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St. Wilhelm

Erste Belege über eine bäuerliche Besiedelung des vom Feldbergmassiv aus nach Westen verlaufenden St. Wilhelmer Tal liegen erst aus dem 15. Jahundert vor. Hingegen ist sicher, daß die Oberrieder Wilhelmiten bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in der Wildnis des St. Wilhelmer Tales eine klösterliche Niederlassung gegründet haben. Die Geschichte dieses Klosters ist eng verbunden mit dem Wilhelmitenkloster in Freiburg. Ein Klosterneubau erfolgte 1684 – 1687 in Oberried. Nach der Inkorporation des Wilhelmitenpriorats Oberried in das Kloster St. Blasien anno 1725 übte jene Abtei auch die Grundherrschaft über St. Wilhelm aus, bis diese schließlich 1806 an Baden anfiel.

St. Wilhelm wurde dem Landamt Freiburg II, dem heutigen Landratsamt zugeteilt und bildete mit Oberried einen gemeinsamen Vogtei- und Kirchspielverband. 1817 stellten St. Wilhelmer Bürger einen Antrag auf eine eigenen Gemeinde. Die Vertreter Oberrieds hatten keine Einwendungen. Die Trennung kam aber erst 1824 zustande. Die Regierung in Karlsruhe stellte fest, dass dadurch der beständige Hader beider Gemeinden beseitigt würde. Im Zuge der Gemeindereform wurde St. Wilhelm 1974 erneut nach Oberried eingemeindet und ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Oberried.